Gemeinde Ferrera

Öffnungszeiten

Montag – Dienstag: 8:30 – 11:30  / 14:00 – 17:00
Mittwoch – Donnerstag: 8:30 – 11:30  / Nachmittag geschlossen
Freitag: Geschlossen

Nach telefonischer Vereinbarung sind Termine auch ausserhalb der Schalteröffnungszeiten möglich.

Kontakt

Gemeindekanzlei Ferrera
Schulhausstrasse 8
7444 Ausserferrera

Fraktion Innerferrera

Geschichte

Im Jahre 1204 wird die Gemeinde Ferrera erstmals urkundlich erwähnt; Innerferrera bestand von 1837 bis 31. Dezember 2007 als eigenständige politische Gemeinde und gehört heute zur Gemeinde Ferrera. Der romanische Name (Calantgil) kann vom lateinischen Wort «caniculus», was soviel wie Stollen oder Schacht bedeutet, abgeleitet werden.

Dieser Name deutet auch auf die Wichtigkeit des Abbaus von Eisen, Kupfer, Blei und Silber hin. Um 1920 wurde letztmals auf Starlera Mangan abgebaut. Seither ruht der Abbau der Bodenschätze; die Eingänge der Abbaustollen und -minen sind heute noch zu erkennen.

Vor 1956 war Innerferrera eine sehr arme Gemeinde. Dank dem Kraftwerkbau in den sechziger Jahren hielt auf Grund von Wasserzinsen, Grund- und Liegenschaftssteuern der Wohlstand Einzug. Um 1962/63 fand mit Italien ein Gebietsabtausch statt, damit die Staumauer der Val di Lei auf Innerferrerer Boden zu stehen kam (Enklave).

Die niedrige Bevölkerungszahl erfuhr infolge des Kraftwerkbaus kurzzeitig einen Anstieg auf 286 (für 1960). Im Jahre 2001 wurden jedoch in Innerferrera nur noch 49 Einwohner registriert.

Lassen Sie sich vom Charme unseres kleinen Dorfes inspirieren; besuchen Sie uns als Gäste oder bleiben Sie bei uns als Einwohner!

 

Alp Emet

«Im Jahr 1204 verpachtete Ritter Conrad von Masein den Leuten von Chiavenna die Alp Emet (auch Alp Niemet genannt) auf 30 Jahre gegen einen Zins von 40 Solidi und 20 Pfund Pfeffer. Er versprach, dafür zu sorgen, dass die Freien von Schams als Mitinhaber dieser Alp mit dieser Verpachtung einverstanden seien. Die Schamser sahen dies jedoch vermutlich nicht gerne.»
Damit die Alp Emet auch zukünftig ihren wilden Reiz unberührter Natur behält, ist die Niemetstrasse mit einem Fahrverbot für Motorwagen, Motorrad und Motorfahrrad belegt.

Wir empfehlen Ihnen daher, diese Alp zu Fuss zu besuchen und selbst festzustellen, warum die Schamser die Alp anno 1204 nicht gerne verpachtet haben!

 

Maiensäss Starlera

Das Maiensäss Starlera liegt mit 1795 m ü. M. etwa 300 Meter über dem Dorf Innerferrera. Starlera ist eine bezaubernde Sommersiedlung mit liebevoll gepflegten Hütten und Ställen. Der Name Starlera wird vom romanischen «sterl/stierl» abgeleitet und bedeutet so viel wie «einjähriges Rind».

Früher nutzten die Bauern von Innerferrera die Alpwiesen für die Bergheuet; heute bewirtschaften auswärtige Bauern die Wiesen. Die Hütten dienen heute als Feriendomizile meist auswärts wohnhafter Eigentümer.

Das Maiensäss Starlera befindet sich in der Erhaltungszone. Die Zufahrt zum Maiensäss ist mit einem Fahrverbot belegt. Weitere Informationen dazu finden Sie in der Gesetzessammlung der Gemeinde Ferrera.

Bewilligungen für die Benützung der Strasse Starlera können auf der Gemeindekanzlei, im Gasthaus Alpenrose, im Gasthaus Edelweiss oder nach telefonischer Voranmeldung bei den Vorstandsmitgliedern bezogen werden.

Mehr über Starlera unter: starlera.ch